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Urologe in Innsbruck

Urologe

Der Urologe beschäftigt sich mit den harnbildenden und harnableitenden Organen im menschlichen Körper. Sein Spezialgebiet sind also alle Erkrankungen der Niere, der Blase, der Harnröhre und der Harnleiter. Darüber hinaus gehören auch Krankheiten der männlichen Geschlechtsorgane, also Penis, Hoden, Nebenhoden, Samenleiter und Prostata in das Fachgebiet des Urologen.

Die Urologie ist zwar als eigenständiges Fachgebiet noch jung aber schon aus der Antike kennt man urologische Abhandlungen und Instrumente zur Behandlung von Nieren- und Blasenleiden. Die Urologie als eigene universitäre Fachrichtung der Medizin gibt es erst ab 1970. In den letzten Jahrzehnten haben sich die medizinischen Möglichkeiten, wie in anderen Fachrichtungen auch, in der Urologie sehr stark weiterentwickelt.

Erst 1956 wurde die erste Nierentransplantation weltweit durchgeführt. Der Patient überlebte den Eingriff nur 7 Monate. Heute ist diese Transplantation, als einzige langwirkende Behandlungsmöglichkeit bei Nierenversagen, sehr erfolgreich. Das KH Wien hat zum Beispiel 2009 die fünftausendste Nierentransplantation gefeiert

Die erste Zertrümmerung von Nierensteinen ohne Operation von außen wurde 1982 in Österreich durchgeführt. Heute ist das längst überall Standard. Durch die Einführung sehr moderner Untersuchungsmethoden wie Sonografie und Computertomografie können urologische Erkrankungen sehr gut erkannt und entsprechend behandelt werden. Die Laparoskopie (Bauchspiegelung) und damit die Möglichkeit minimal invasiver operativer Eingriffe gibt es in der urologischen Praxis erst seit den neunziger Jahren. Durch die Fortschritte in der Chemotherape und Strahlentherapie können heute vom Urologen auch erfolgreich Tumorerkrankungen an Blase und Niere behandelt werden. Auch Prostatakrebs, die häufigste Krebsart bei Männern, hat im Anfangsstadium gute Heilungschancen. Deshalb ist die Früherkennungs-Untersuchung auf Prostatakrebs allen Männern ab fünfundvierzig zu empfehlen und wird vom Urologen durchgeführt. Zum Fachgebiet des Urologen gehört weiter die Sterilisation des Mannes, die so genannte Vasektomie. Sie ist ein kleiner risikoarmer ambulanter Eingriff, der die Zeugungsfähigkeit unterbindet, aber keinen Einfluss auf Libido und Erektionsfähigkeit hat.



Dr. Günter Petrischor


Dr. Ferdinand-Kogler-Straße 30
6020 Innsbruck
www.petrischor.at
Dr. Günter Petrischor